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Die erzgebirgischen GRÜNEN trauern um die am 7. Oktober 2021 in Chemnitz verstorbene GRÜNEN-Politikerin Petra Zais.
Zais war ursprünglich ein Kind des Erzgebirges. Im März 1957 in Steinheidel/Erlabrunn geboren, wuchs sie in Johanngeorgenstadt auf und verbrachte dort ihre Kindheit und Jugend. Nach Ihrem Abitur erlernte sie den Beruf der Papiermacherin in der Papierfabrik Antonsthal, den sie bis 1980 dort ausführte.
Ihr Schritt zu den GRÜNEN erfolgte 1994. Über viele Jahre hinweg arbeitete sie als engagierte Stadträtin in Chemnitz. Fast ein Jahrzehnt lang war sie auch als Mobile Beraterin für das Kulturbüro Sachsen e. V. tätig, wo sie u. a. Kommunen, Vereinen, Verbänden und Bildungseinrichtungen in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus professionell und unterstützend zur Seite stand.
Über die Landesliste zog Petra Zais schließlich 2014 in den Sächsischen Landtag ein und fungierte in der Wahlperiode bis 2019 als fachpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion für Migration, Bildung und Arbeit. Während dieser Zeit engagierte sie sich auch sehr für das Erzgebirge und unterhielt gemeinsam mit Volkmar Zschocke das GRÜNE BÜRGERBÜRO in Schwarzenberg. Auf eine erneute Landtagskandidatur im Herbst 2019 verzichtete sie.
Ende des vergangenen Jahres erkrankte die Politikerin schwer und war sich seitdem ihrer nur noch sehr begrenzten Lebenszeit wohl bewusst.
"Mit Petra Zais haben wir viel zu früh eine unablässig für Gerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie streitende Politikerin verloren", so Ulrike Kahl, die all die Jahre für sie das Schwarzenberger Bürgerbüro führte.
"Sie war immer Sprachrohr für sozial- und gesellschaftlich Benachteiligte - gleich welcher Herkunft und Religion - sowie eine rigorose Kämpferin gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Ihre Geradlinigkeit und Konsequenz beeindruckte auch ihre politischen Gegner."
"Wir werden sie schmerzlich vermissen, aber in ihrem Sinne hier im Erzgebirge weiter agieren und damit ihr Vermächtnis fortsetzen."
Fotoquelle: U. Kahl
Petra Zais 2016 während eines Filmabends in ihrem Schwarzenberger Bürgerbüro mit Filmemacher Karl-Friedrich König
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