SPD und GRÜNE bilden gemeinsame Fraktion im neuen Kreistag

02.09.24 –

Die konstituierende Sitzung des neuen Kreistags des Erzgebirgskreises ist am Mittwoch, den 4. September. Schon im Vorfeld wollte das Landratsamt wissen, welche Fraktionen sich zusammengefunden haben. Die neu gewählten Kreisräte von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben bei einer Sitzung am Dienstag, den 13. August 2024, für eine gemeinsame Fraktion gestimmt. Ebenso wurde der Vorstand gewählt.

Thomas Lein
Fraktionsvorsitzender ist Thomas Lein, SPD. Der Volljurist ist seit zwei Jahren Bürgermeister von Oelsnitz/Erzgebirge. Er ist zum ersten Mal im Kreistag. „Als Neuling im Kreistag freue ich mich darauf, die Zukunft unseres schönen Erzgebirgskreises aktiv mitzugestalten. Die gemeinsame Fraktion gibt uns die Möglichkeit, an der politischen Willensbildung teilzunehmen. Die vorangegangenen Gespräche waren sehr gut und konstruktiv. Wir werden gemeinsam und auf sachlicher Ebene arbeiten, zum Wohle unseres Landkreises.“

Kay Meister
Sein Stellvertreter ist Kay Meister, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Der Naturschützer und Umweltbildner aus Marienberg OT Rübenau ist Geschäftsführer des Naturschutzvereins Natura Miriquidica und freiberuflicher Diplom-Biologe. 2022 wurde er zum Kreisnaturschutzbeauftragten für die Region Mittleres Erzgebirge bestellt. Seit zehn Jahren sitzt er im Stadtrat von Marienberg. Im Kreistag ist er gleichfalls zum dritten Mal in Folge. „Der Erzgebirgskreis erreicht aus meiner Sicht nur durch eine nachhaltige Entwicklung und den Schutz seiner einzigartigen natürlichen Ressourcen seine Zukunftsfähigkeit.“

Holger Haase
Für die Finanzen ist Holger Haase zuständig, der in der Legislatur 2019 bis 2024 das erste Mal für die SPD im Kreistag war. Der Busfahrer aus Weißbach sitzt seit 1994 im Gemeinderat von Amtsberg und ist in der neuen Legislatur erster Stellvertreter des Bürgermeisters. Er engagiert sich vielseitig ehrenamtlich, etwa im Heimatverein Weißbach, speziell in der Ortsgeschichte. „In der Freizeit gilt mein Interesse unter anderem der Verkehrsgeschichte im Erzgebirge, insbesondere dem Omnibusverkehr. Mit der KVG Sachsen waren wir in den 1930er-Jahren Vorbild bei der Erschließung des ländlichen Raumes. Hier möchte ich heute anknüpfen und mich für ein gutes, sinnvolles ÖPNV-Netz einsetzen. Mit Erzgebirgsbahn und City-Bahn haben wir sehr gute Nahverkehrsangebote im Kreis, diese gilt es durch intelligente Verknüpfungen mit dem Busverkehr für alle Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu gestalten. Damit das Deutschlandticket auch im Erzgebirge Sinn macht …“

Undine Fritzsche
Ebenfalls zum zweiten Mal für die SPD in den Kreistag gewählt wurde Undine Fritzsche, Diplom-Medizinerin und Fachärztin für Allgemeinmedizin in Olbernhau. Seit 25 Jahren ist sie Mitglied im Stadtrat von Olbernhau. „Wichtig sind mir der Erhalt der Krankenhäuser und die Verbesserung der ambulanten medizinischen Versorgung. Kulturelle und sportliche Einrichtungen müssen erhalten und die Infrastruktur verbessert werden, dabei darf der Umweltschutz nicht zu kurz kommen.“

Hendrik Uhlmann
Das erste Mal im Kreistag ist Hendrik Uhlmann von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Dem Testingenieur aus Zschopau liegt eine transparente und gerechte Vereinsförderung am Herzen, mit besonderem Augenmerk auf die Kinder- und Jugendarbeit. Er selbst ist Vorsitzender des Imkervereins Zschopau und Mitglied im Einsiedler Skiverein sowie im Gewerbeverein „Unser Zschopau“. „Meine Themen im Erzgebirgskreis sind die Entwicklung eines naturnahen, sanften (Sport-)Tourismus und des Sommertourismus als Ergänzung zum Wintertourismus. Dazu gehört für mich auch die Erschließung touristischer Rad- und Wanderwege sowie die Vermarktung der UNESCO-Welterbestätten.“

Dr. Elke Stadler
Nach fünf Jahren Pause ist Dr. Elke Stadler aus Jahnsdorf zum dritten Mal für die SPD im Kreistag. Die Diplom-Mathematikerin ist seit 25 Jahren auch Mitglied im Gemeinderat von Jahnsdorf. „Bereits 2019 habe ich als Kreisrätin im Namen der SPD-Fraktion gefragt, ob sich der Erzgebirgskreis wirklich ausreichend um Betroffene häuslicher Gewalt kümmert. Die eingerichteten zwei Schutzwohnungen lösen das Problem – auch aus Sicherheitsgründen – leider nach wie vor nicht und stellen keine wirkliche Alternative zu einer notwendigen eigenen Frauenschutzeinrichtung im Erzgebirgskreis dar. Die Dunkelziffer der Betroffenen ist vor allem im Zusammenhang mit Corona enorm gestiegen. Aus diesem Grund werde ich mich unter anderem weiter für die Schaffung einer entsprechenden Einrichtung im Erzgebirgskreis einsetzen.“

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